Das EHRKO-Wohnzentrum verfügt bereits seit 1997 über eine stetig wachsende Zahl ausgelagerter beschützend-stationärer Heimplätze. Beginnend mit 8 Plätzen im Wohnprojekt St. Veiter Straße (aufgrund der Entfernung zum Haupthaus und damit reduzierter Synergieeffekte 2021 aufgelöst), über eine vorübergehende Maximalzahl von 19 Wohnungen in der Beethovenstraße 6&8 in 2022 bis zur Fertigstellung dreier Neubauten in der Beethovenstraße 20, 22 und 24 mit 28 Plätzen im August 2022 und 14 auch danach verbliebenen Plätzen in der Beethovenstraße 8, wurde die Wohngruppe E6 mit schließlich 42 Plätzen zum größten Wohnbereich der Einrichtung.  

Konzeptionell muss hierbei nach zwei Bereichen differenziert werden:

I. Inklusionsprojekt E6 – Beethovenstraße 20, 22, 24

Infrastruktur und bauliche Ausstattung:

Zugang zum Gelände ausschließlich über zwei Schleusen im Haus 20, welche direkt an die zwei Personalstützpunkte angrenzen und eine durchgehende Kontrolle beim Betreten und Verlassen des Geländes ermöglichen.

Alle Häuser verfügen über Aufenthaltsräume und Teeküchen. Alle 28 Einzelzimmer (barrierefrei, anteilig rollstuhlgerecht; Haus 22 und 24 mit Aufzug) haben neben der Nasszelle auch einen Balkon oder Terrassenzugang.

Der großzügige Garten bietet mit einem überdachten Pavillon weitere Treffpunkte bei nahezu jeder Witterung.

Für jeden Bewohner steht ein abschließbares Kühlschrankfach zur Verfügung. Im Aufenthaltsraum im Haus 20 ist eine vollausgestattete Küche für Kochtrainings integriert.

Die gemeinsam genutzte Waschküche ist im unterkellerten Haus 24 untergebracht.

Alle Räume in den Gebäuden verfügen über eine flexibel programmierbare, elektronische Schließanlage die zwar grundsätzlich den Zutritt zum eigenen Zimmer ermöglicht, den zu den Gemeinschaftsräumen wie auch die Öffnung von Ein- und Ausgängen jedoch bedarfsgerecht einschränken lässt.

Die Speisenversorgung erfolgt per Lieferung über die Küche im Haupthaus in der Johann-Sebastian-Bach-Straße 3.

Tagesstrukturierende Maßnahmen erfolgen ebenso im Haupthaus.

 

Personelle Ausstattung:

Die Personalstützpunkte sind tagsüber mit 5-6, nachts mit 1-2 MitarbeiterInnen besetzt.

1-2 hauswirtschaftliche Hilfskräfte sorgen gemeinsam mit den KlientInnen für Sauberkeit, Ordnung und Wäscheversorgung. 

Zielgruppe:

Die Zielgruppe umfasst KlientInnen, deren Hilfebedarf die intensive Betreuung im Rahmen beschützend-stationärer Personalbemessungen erfordert, deren Krankheitseinsicht, Absprachefähigkeit und Mitwirkungsbereitschaft aber ein Niveau erreicht haben, das eine maximale Eigenverantwortung im Umgang mit den Auswirkungen der Behinderung unter dieser intensiven Betreuung vertretbar macht.

Alle vorhandenen Plätze sind primär als Entwicklungsmöglichkeit aus dem engmaschig-beschützenden Setting der Stammeinrichtung gedacht. Aufnahmen von außerhalb können nur in begründeten Ausnahmefällen in Betracht gezogen werden.

II. Inklusionsprojekt E6 – Beethovenstraße 8 

Infrastruktur und bauliche Ausstattung:

In der Beethovenstraße 8 (Teil der Wohnanlage Klosterblick) werden für die Wohngruppe E6 insgesamt zwölf Ein-, Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen genutzt. Zwölf Wohnungen dienen als Wohnräume für die KlientInnen, eine Wohnung fungiert als Personalstützpunkt und Aufenthaltsraum mit Küche. Alle Wohnungen haben Balkon oder Terrasse.

Die Speisenversorgung ist individuell anpassbar. In der Regel wird für Frühstück und Abendessen Kostgeld zur Selbstversorgung ausgezahlt, das Mittagessen wird von der Küche im Haupthaus geliefert.

Tagesstrukturierende Maßnahmen erfolgen im Haupthaus. 

Personelle Ausstattung:

Primäre Anlaufstelle für die KlientInnen in der Beethovenstraße 8 ist der südliche Personalstützpunkt in der Beethovenstraße 20.

Der Personalstützpunkt in der Beethovenstraße 8 ist zusätzlich stundenweise mit 1-2 MitarbeiterInnen besetzt.

Zielgruppe:

Siehe Beethovenstraße 20, 22 und 24.

Zusätzlich ist ein höheres Maß an lebenspraktischer Eigenverantwortung und Absprachefähigkeit (keine Zutrittskontrolle!) nötig.